Hohe Standzeiten durch professionelle Instandhaltung
Für den optimalen Mähdrusch bei der Ernte ist es wichtig, Strohhäcksler regelmäßig zu warten und rechtzeitig auf Schäden zu reagieren. Verschlissene Komponenten und Fremdkörper verschlechtern die Häckselqualität, belasten das System und können Beschädigungen und in Folge Ernteunterbrechungen verursachen.
Entstehung und Folgen von Verschleiß
Schäden am Häcksler können durch Abnutzung im Laufe der Zeit oder durch Fremdkörper im System entstehen. Im schlimmsten Fall kann Reibung, die durch die hohen Drehzahlen in Verbindung mit trockenem Stroh entsteht, einen Brand auslösen.
Verschleißt ein Teil der Maschine, hat dies oft nicht nur Auswirkungen auf die jeweilige Komponente, sondern auf den gesamten Mähdrescher sowie die Betriebskosten. Durch scharfe Messer lassen sich beispielsweise bis zu 10 % Diesel einsparen. Bereits ein einzelnes gebrochenes Messer kann zu Unwucht in der Häckslerwelle führen, so dass weitere Teile wie Antrieb, Riemen oder Lager beschädigt werden können. Die so entstandenen Folgeschäden können hohe Kosten sowie Ernteunterbrechungen verursachen.
Befestigungstechnik
Die Befestigungstechnik bei Stohhäckslern umfasst Büchsen, Distanzscheiben und Schrauben, mit denen die Messer auf der Welle montiert werden. Je nach Hersteller werden alternativ Messer mit integrierten Büchsen angeboten.
Die Messer müssen frei beweglich montiert werden, die sie ansonsten beim Eindringen von Fremdkörpern blockiert werden und Welle und Lager beschädigen können.
Video: Strohhäckslermesser richtig warten
Kontrolle von Messer, Lager, Befestigung sowie Antrieb auf Beschädigungen und Verschleiß |
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Messertausch mithilfe einer der folgenden 3 Varianten:
Wichtig: Prüfung der montierten Häckslermesser auf Freigängigkeit |
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Bei deutlichem Verschleiß auch Büchsen, Distanzscheiben und Schrauben erneuern |
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Gegebenenfalls Demontage und Ersatz der Gegenmesser |
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Durchführung eines Probelaufs mit Prüfung auf Vibrationen und Geräusche |