Lebensdauer maximieren mit richtiger Ersatzteilwahl
Als zuverlässiges Arbeitsgerät für die Zerkleinerung von Ernterückständen, Zwischenfrüchten und Aufwuchs auf Brachflächen ist der Schlegelhäcksler in der modernen Pflege von Acker- und Grünlandflächen nicht mehr wegzudenken. Gut anpassbar auf unterschiedliche Bodentypen und Bedingungen ist der Schlegelhäcksler eine effiziente Maschine, die die Bodenstruktur verbessert und vor Erosion und Schädlingen schützt.
In diesem Beitrag stellen wir die unterschiedlichen Varianten der Schlegelhäcksler-Werkzeuge gegenüber und listen alle wichtigen Punkte für die regelmäßige Wartung der Maschine auf, um eine langfristige effiziente Nutzung zu gewähren.
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Schlaghämmer
- Höherer Kraftbedarf aufgrund der massiveren Bauweise
- Geringer Verschleiß auch bei gröberen Arbeiten
- Wenig empfindlich bei Bodenkontakt
Ein Besatz mit Schlaghämmern ist mit seinen Eigenschaften unter anderem sehr gut für die Maisstoppelzerkleinerung nach der Ernte geeignet.
1. Reinigung
Um Korrosion und Verstopfung durch Pflanzenreste und Schmutz zu vermeiden, sollte der Schlegelhäcksler nach jedem Einsatz gründlich gereinigt werden. Die Reinigung der schwer zugänglichen Stellen kann mit Druckluft oder Wasser erfolgen.
2. Lager schmieren und auf Leichtgängigkeit kontrollieren
Sämtliche Schmierstellen an Gelenkwelle, Anbaubock, Antriebswelle und Walze regelmäßig prüfen und schmieren, um vorzeitigem Verschleiß vorzubeugen. Die Schmierung sollte unmittelbar nach der Reinigung sowie auch zwischendurch bei längeren Arbeitseinsätzen (Herstellervorgaben beachten!) durchgeführt werden.
3. Schlegel und Messer regelmäßig auf Verschleiß oder Schäden prüfen
Werden einzelne Schlegel ausgetauscht, so müssen die neuen an die Größe der verbleibenden Schlegel angepasst werden, um einen ausbalancierten Rotor zu gewährleisten. Sind mehrere Schlegel betroffen, sollte der gesamte Besatz erneuert werden.
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Hinweis: Bei jedem Austausch der Schlaghämmer bzw. Y-Messer müssen auch die jeweiligen Verbindungselemente wie Schrauben, Bolzen, Büchsen, etc. mitgetauscht werden, da dies sicherheitsrelevante Bauteile sind. |
4. Getriebe und Ölstand kontrollieren
Neben einer regelmäßigen Ölstandskontrolle sollte auch der Ölwechsel nach den festgelegten Intervallen des Herstellers durchgeführt werden.
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5. Riemenantrieb prüfen
Arbeiten an dem Keilriemen dürfen nur bei ausgeschaltetem und gegen Wiedereinschalten gesichertem Mulcher durchgeführt werden. Die Keilriemen sollten regelmäßig auf Spannung und Zustand kontrolliert werden, um Schäden oder Leistungsverlust zu vermeiden. Bei der Kontrolle ist auf die jeweiligen Angaben des Herstellers zu achten.
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Hinweis: Keilriemen bei Schlegelhäckslern müssen immer satzweise erneuert werden. |
Weitere Tipps zu Auswahl, Einsatz, Montage und Wartung von Keilriemen im Allgemeinen finden Sie in unserem Ratgeber "Keilriemen".
6. Rotorwelle und Schutzvorrichtung
Bei der Prüfung muss die Rotorwelle rund laufen und darf keine Beschädigungen aufweisen. Alle Abdeckungen und Schutzvorrichtungen müssen intakt und korrekt montiert sein.
7. Allgemeine Inspektion
Der Schlegelhäcksler sollte regelmäßig auf Risse oder Verformungen gesichtet werden. Auch alle Verbindungen mit Schrauben und Muttern sollten geprüft und bei Bedarf nachgezogen werden.
